Mein Name ist Robert Houben. Ich bin Erster Polizeihauptkommissar und habe bis Ende Oktober 2018 vier Jahre die Polizeiwache Düren geleitet. Ich bin schon seit Jahren polizeilicher Ansprechpartner auch für die Stadtteilvertretung Düren Nord. In dieser Eigenschaft wurde ich gebeten, einen kurzen Abriss über polizeiliche Maßnahmen in der Nordstadt zu geben.
- Das Ordnungsamt hat unter der Mitwirkung der Polizei in der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts intensive Bemühungen in der Eindämmung des recht wild wuchernden Vereins- und Gaststättenwesens angestellt. Letztlich führte das dazu, dass viele als Vereine getarnte Gaststätten entweder ihre Türen schließen mussten oder aber sich dem Konzessionsverfahren unterwarfen und so legal eine Gaststätte betreiben konnten.
- Gemeinsame Streifen zwischen dem Ordnungsamt (in den letzten Jahren mit dem Sicherheits- und Ordnungsdienst der Stadt Düren) sind schon lange Bestandteil einer engen Kooperation zwischen Polizei und Stadt Düren. Diese gemeinsamen Streifen werden auf der Arbeitsebene anlassunabhängig geplant und durchgeführt. Ziel ist neben der reinen Präsenz auch das gegenseitige Unterstützen bei der Durchsetzung der Maßnahmen in den jeweiligen Zuständigkeitsbereichen.
- Nach mehreren intensiven und gewalttätigen Ereignissen aus dem Jahre 2016 wurden mit Wirkung im Jahr 2017 Teile der Nordsdtadt als kriminogene Zone beschrieben. Die Zone erstreckt sich vom innerstädtischen Kaiserplatz über den Bahnhof und den Langemarckpark bis in die Nordstadt in den Bereich der Alten und Neuen Jülicher Str. und Nebenstraßen. In diesem Bereich sind anlassunabhängige Personenkontrollen durch die Polizei und auch durch die Vollzugsbeamten der Stadt Düren zulässig. Im Zuge dessen wurde 2017 zusätzlich ein Präsenzkonzept für die Nordstadt aufgelegt. In diesem Konzept sind die Einsatzmittel der Polizeiwache Düren und auch Kräfte der Direktion Verkehr und Direktion Kriminalität gehalten, diesen Bereich verstärkt zu bestreifen. Daneben wurde der Polizei Düren ein Stundenkontingent einer Bereitschaftspolizei zugeteilt, die wiederum ihren Anteil an der Präsenz in der Nordstadt leisten. Aufgrund einer Vielzahl von Einsatzerfordernissen (u.a. natürlich auch die Lage im Hambacher Forst), die dann letztlich in der Priorität höher zu bewerten waren, konnten leider die gewünschten und uns zugedachten Zeitkontingente in 2018 nicht erbracht werden. Die Polizei Düren wird für 2019 dieses Konzept jedoch fortschreiben. Wir sind zuversichtlich, sowohl Präsenzmaßnahmen als auch konkrete Kontrollmaßnahmen auch unter Beteiligung der Stadt Düren und anderer Institutionen auf hohem Niveau halten zu können.
- Ein letztes Wort noch zu unserem Bezirksbeamten im Stadtteil. PHK Jürgen Schreiber, der über einige Jahre im Stadtteil vertreten war, wurde zur Polizeiwache nach Jülich umgesetzt. Auch an dieser Stelle vielen Dank für die hervorragende polizeiliche Arbeit im Stadtteil. Die Stelle des Bezirksbeamten ist ausgeschrieben und wird so bald wie möglich wieder besetzt.